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Steininger fordert Erhalt der Grünflächen und Ablehnung im Bauausschuss
In der Sitzung am 8. Mai wird den Mitgliedern des Bauausschusses die Planung zum Neubau einer Studentenwohnanlage in der Moritzhöfen vorgestellt und empfohlen, den Planungen zuzustimmen und die Änderung des Flächennutzungsplans und des Bebauungsplanverfahrens einzuleiten. Die grüne Stadträtin Sabine Steininger fordert ihre KollegInnen auf, diesen Beschluss abzulehnen und die für das Stadtklima so wichtige Grünfläche zu erhalten.
„Im derzeit gültigen Flächennutzungsplan ist das Aubachtal als Freilandklimatop mit Kaltluftventilationsfunktion ausgewiesen, ihm wird eine hohe bioklimatische Ausgleichsfunktion zugeschrieben“, erläutert Steininger. Darüber hinaus handle es sich um Überschwemmungsgebiet, und es stünden Naturdenkmäler auf dem Areal, so die grüne Stadträtin weiter. „Jede und Jeder in Bayreuth weiß, dass allen Zusicherungen zum Trotz großzügig Baumfällarbeiten vorgenommen werden, ist der Startschuss für ein Projekt erst einmal gefallen“, führt Steininger in Anspielung an die Abbrucharbeiten am Sendelbach und die Rodungsarbeiten auf dem Areal der Villa Wahnfried aus.
„Gerade für die bereits bestehende angrenzende Wohnbebauung und die beiden SeniorInnenheime ist es äußerst wichtig, diese Ausgleichsfunktion zu erhalten“, erläutert Steininger, die gleichzeitig darauf hinweist, dass weitere Gebäude wiederum zu einer zusätzlichen Erwärmung der Luft führen würden.
„In all seinen Vorträgen hat Professor Dr. Thomas Foken, Leiter der Mikrometeorologie der Universität Bayreuth, immer wieder ausgeführt, dass in engen Tälern der Fluss der Kaltluft zum Erliegen käme. Das Aubachtal ist im Bereich Moritzhöfen schon relativ schmal, eine weitere Bebauung würde es weiter verengen und die Kaltluft im Bereich Röhrensee zum Stehen bringen“, verweist Steininger auf die Ausführungen des Wissenschaftlers und appelliert daher an ihre KollegInnen dem Beschlussvorschlag nicht zuzustimmen und das Vorhaben abzulehnen.
Die Wohnungsnot der Studierenden, so die grüne Stadträtin, ließe sich auch anders beseitigen. Nämlich durch ein entsprechendes Leerstandsmanagement, die Attraktivierung innerstädtischen Wohnens, insbesondere für Studierende, den weiteren Ausbau des Busverkehrs- und des Radwegenetzes, um die Universität Bayreuth, aber auch die einzelnen Stadtteile, besser miteinander zu verbinden, so Sabine Steininger abschließend.
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